Weinkunde der Steirischen Weingasthöfe

Der Riesling



Die korrekte Bezeichnung ist Weißer Riesling, meist wird er aber nur Riesling genannt. In Österreich wird er zur besseren Unterscheidung gegenüber dem Welschriesling vielfach auch als Rheinriesling bezeichnet. Der Riesling wird gerne als König der Weißweinreben bezeichnet,

wenngleich auch andere Spitzensorten dem Riesling qualitativ um nichts nachstehen. Die elegantesten und duftigsten Weine dieser Sorte fi ndet man auf Schiefer- und Urgesteinsverwitterungsböden in besten Lagen. Der Riesling ist auf der ganzen Welt verbreitet. In Österreich
befi nden sich die größten Anbaugebiete in der Wachau, in Krems, Langenlois mit dem berühmten Zöbinger Heiligenstein, Klosterneuburg und Wien.

Dazu kommt noch das Sausal - wenn auch nur ein paar Hektar - die aber aufgrund des Terroirs so manchen Vergleich mit Exemplaren aus genannten Regionen nicht zu scheuen brauchen. Immer wieder wird das Bukett eines Rieslings mit dem Duft und Aroma von Steinobst (Pfi rsich und Aprikosen) verglichen, einer traubigen Fruchtigkeit - edel und ausgeprägt - wie bei keiner anderen Sorte. Diese Besonderheit seines Buketts setzt allerdings immer eine durch genügend Sonne und späte Lese gegebene Vollreife der Trauben Ende Oktober oder sogar im November voraus.


Informationen zum Riesling:
Synonyme:
Rheinriesling, Weißer Riesling

Charakteristik:
Farbe: helles Gelbgrün bis Blassgelb
Bukett: Blumenduft als Jungwein, ausgereift
nach Apfel, Marillen, Pfi rsich, Pfi rsichblüten,
Zitrone, Aprikose, aber auch mineralische Töne
Geschmack: kräftige, frische Säure, spritzig
Ausbau: Qualitäts- und Prädikatsweine
Lagerung: 2–3 Jahre im klassischen Bereich, je
nach Reifegrad auch länger, bis zu 10 Jahren
Trinktemperaturen: nach Empfehlung des
Winzers
Glaskultur: Rieslingglas


Beitrag von:

weinblattl