Weinkunde der Steirischen Weingasthöfe

Sturm



 

 

 

 

 

 

 

Im Herbst, wenn sich das Laub der Bäume in prächtiger Farbenvielfalt präsentiert und die sanften Sonnenstrahlen die Hügel der Süd- und Weststeiermark in ein goldenes Licht tauchen, hat der Sturm seine Glanzzeit. Süß und lieblich schmeichelt er dem Gaumen, gern verführt er zu
dem einen oder anderen Glas mehr.

Hinter dem Namen verbirgt sich Traubensaft, der sich im Gärungsprozess befindet – nicht mehr Most und noch kein Wein. Sobald dieser mehr als 1% Alkohol enthält, darf er als Sturm bezeichnet und ab 4% Alkoholgehalt als solcher verkauft werden. Gesund ist der Sturm übrigens auch: In
Maßen genossen wirkt er entschlackend. Außerdem enthält er Vitamin B, Enzyme und Mineralstoffe, durch die er Haut und Haar erstrahlen lässt und vor freien Radikalen schützt.

Jedenfalls passt Sturm unübertroffen gut zu einer ordentlichen Brettljause und nicht selten sorgt er am Tag danach für einen Orkan im Kopf.

Der steirische Sturm ist halt kein Himbeersaft, sondern ein rassiger Naturbursch.

 


Beitrag von:

weinblattl