Seit über 200 Jahren wird der Sauvignon blanc in der Steiermark angebaut. Von Erzherzog Johann in die Steiermark eingeführt, war er früher unter der Bezeichnung Muskat Sylvaner bekannt.
"Adio, laßt uns trinken! Dieser Wein galant, storkh und gesundt hat uns wol conducirt,... moderate getrunkhen hat bevor ein Monat gewert, adio bon win."
In der Steiermark wurde bis in das erste Viertel des 19. Jahrhunderts ausschließlich Mischsatz ausgebaut. In einem Weingarten wurden stets mehrere Sorten ausgesetzt. Selbst wenn die eine oder andere Sorte nicht reif wurde, lieferte der Rest immer noch genügend Wein.
Die Bouvier-Traube wurde von Clothar Bouvier um 1890 aufgefunden und in Vermehrung genommen. Die Traube erinnert einigermaßen durch ihren lockeren Bau und ihre Färbung an einen gutgereiften weissen Gutedel, im Blatte an den gelben Muskateller.
Der Genuß von Sekt und Champagner ist immer eine Begegnung der ungewöhnlichen Art. Das Prickeln, wenn im Glas die Perlen aufsteigen, erzeugt Spannung und Erotik.
Diese Rebsorte wurde nach Georg Scheu benannt. Dr. Scheu (1897 - 1949) war wohl der produktivste deutsche Rebzüchter. Er kreuzte sie im Jahre 1916 aus Sylvaner mit Riesling in der Landesrebanstalt in Alzey (Rheinhessen). Diese Rebsorte ist auch unter Bezeichnung (die Zuchtnummer) Sämling 88 bekannt.
Diese Sorte ist eine Kreuzung von Prof. Müller aus Thurgau, Tägerwilen, in der Schweiz. 1984 hatte sie ihr 100jähriges Bestandsjubiläum. Sie gilt als als erfolgreichste Züchtung. Bei der Kreuzung wurde der Weiße-Riesling asl Vaterrebe verwendet und der Sylvaner als Mutterrebe.
Daß die Sylvanerrebe aus Transsylvanien (Siebenbürgen) stammt, ist sicher nicht richtig. Der erste nachweislich bezeugte Anbau ist im Kloster Ebrach 1665 nachweisbar. Dort ist man allerdings davon überzeugt, daß die Reben von österreichischen Klöstern kam und dort auch "Österreicher" genannt wird.